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Hinterlauf-Ischämie (HLI)

Weltweit leiden über zweihundert Millionen Menschen an der peripheren Arterienverschlusskrankheit [1]. Darunter sind Diabetiker, die aufgrund dieser Erkrankung mikro- und makrovaskuläre Komplikationen erleben, die für diese Patientengruppe die Hauptursache für Morbidität und Sterblichkeit darstellen. Die Entwicklung nicht-chirurgischer Behandlungsmethoden ist entscheidend für die zukünftige Behandlung und Bemühungen zum Erhalt von Gliedmaßen.

Das Mausmodell für Hinterlauf-Ischämie ist wichtig für die Erforschung der peripheren Verschlusskrankheit und kommt hier häufig zum Einsatz. Dieses Modell umfasst die einseitige Ligatur und Exzision der Femurarterie, um eine akute Ischämie der Gliedmaße auszulösen. Anhand verschiedener Strategien, wie der Verabreichung von Wachstumsfaktoren und Zelltherapie, lässt sich nun die Regeneration und Neubildung der Gefäße beurteilen. Es ist ebenso möglich, damit die pro-angiogene Wirkung von Therapeutika zu bewerten oder die natürliche Genesung zwischen gesunden und kranken (diabetischen) oder wilden und Knock-out-Tieren zu vergleichen.

An der Universität Miami wurden männliche Balb/C-Mäuse in einem Modell für Hinterlauf-Ischämie für Forschungen im Bereich Stammzellentherapie genutzt [2]. Nachdem die kritische Hinterlauf-Ischämie hervorgerufen war, wurde sie mit dem PeriCam PSI bestätigt, das nach der Exzision eine Reduktion des Blutflusses um 67 % aufzeigte. Die Perfusion wurde erneut 7, 14 und 21 Tage nach dem Eingriff gemessen. Die Behandlung mit aus Knochenmark isolierten, adulten, multilinien-induzierbaren Zellen (MIAMI), die in ein bioinspiriertes Konstrukt (BIC) eingefügt wurden, führte zu einem umfassenden Schutz/einer umfassenden Reparatur des kritisch verletzten Beins.

Die Hinterlauf-Ischämie wurde bei 8-10 Wochen alten, männlichen C57BL/6-Mäusen induziert und die Blutperfusion vor und nach dem chirurgischen Eingriff mit dem PSI Z gemessen (Tage 0, 3, 7, 14 und 21). Nach dem Ischämie-Eingriff wurde lokal agomiR-15b in die Adduktoren injiziert. Es zeigte sich, dass eine Überexpression von miR-15b-5p die funktionale Genesung der Ischämie abschwächte, da dadurch sowohl die Arteriogenese als auch die Angiogenese gehemmt wurden [3].

Echtzeit-Bildgebung

Perimed war das erste Unternehmen, das laserbasierte Bildgebung der Mikrozirkulation auf den Markt gebracht hat, und ist seit über 40 Jahren weltweit führend darin, diese Techniken zu perfektionieren.

Mit dem PeriCam PSI Laser Speckle Contrast Imaging System wird nach dem Eingriff das Vorhandensein von Ischämie geprüft, indem ein Nachlassen der Blutperfusion in der Mikrozirkulation gemessen (60-70 %) und im Längsschnitt die Wirksamkeit der Behandlungsstrategie überwacht wird. Normalerweise wird jedes Tier nach der Operation/Behandlung bis zu einen Monat lang mit dem PSI beobachtet, um die schrittweise Zunahme der Blutperfusion zu dokumentieren, die sich aus der Revaskularisierung ergibt. Dieses Vorgehen erspart Zeit und Geld, da die Anzahl der für eine Studie erforderlichen Tiere sinkt.

Referenzen:

  1. Jun Shu and Gaetano Santulli, Update on peripheral artery disease: Epidemiology and evidence-based facts. Atherosclerosis. 275(379), 2018.
  2. Cristina Grau-Monge et al, Marrow-isolated adult multilineage inducible cells embedded within a biologically-inspired construct promote recovery in a mouse model of peripheral vascular disease. Biomedical Materials (Bristol), 12(1), 2017.
  3. Ling-Ping Zhu et al, MiR-15b-5p Regulates Collateral Artery Formation by Targeting AKT3 (Protein Kinase B-3). Arteriosclerosis, Thrombosis, and Vascular Biology.37(957–968),2017.

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