Geschichte

1976

Die Geschichte von Perimed begann 1976, als Professor Åke Öberg von der Universität Linköping eine Konferenz im kanadischen Ottawa besuchte.
Dort lernte er eine neue Technik zur nicht-invasiven Messung des mikrozirkulatorischen Blutflusses kennen. Sie hieß Laser-Doppler-Technik und die National Institutes of Health (NIH) hatten sie patentiert. Nach seiner Rückkehr nach Schweden erkannte Öberg eine Möglichkeit zur Verbesserung dieser Technik und startete mit den Studenten Gert Nilsson (mittlerweile Professor) und Torsten Tenland ein Projekt zur Herstellung eines Prototyps.

Woher kam sein Interesse an dieser neuen Technik?

Damals konnte man den mikrozirkulatorischen Blutfluss nur invasiv oder per Nagelfalz-Kapillaroskopie messen. Eine nicht-invasive Messung der Mikrozirkulation in jedem beliebigen Organ war daher etwas Neues und eröffnete neue Forschungsfelder.

1981

Der nächste Schritt bestand für das Universitätsteam darin, diese neue Technik eingehend zu erforschen. Sie suchten nach Partnern, die diese Technik auf den Markt bringen konnten. Sven Malmström und Kjell Bakken hatten beide Erfahrung in der Vermarktung naturwissenschaftlicher Produkte und waren passende Kandidaten für eine Partnerschaft. Alle zusammen gründeten ein neues Unternehmen und begannen damit, Prototypen herzustellen und an Spezialisten zu verkaufen. Perimed war entstanden, genauso wie PF 1D, die erste Generation kommerziell gehandelter Instrumente.

1981 – 1984

Die Laser-Doppler-Technik wurde immer bekannter, insbesondere in Japan, und mehrere hundert Instrumente wurden an dortige Universitäten verkauft. Auch in Russland kam Interesse an dieser neuen Technik auf und Deutschland war mit seinen vielen Pharmafirmen der größte europäische Markt.

Studenten hatten starkes Interesse an der Technik, da sie nicht-invasiv war. Somit war sie einfacher anwendbar und wurde von Ethikräten schneller genehmigt.

In jenen Jahren entstanden in mehreren Ländern Gruppierungen von Laser-Doppler-Nutzern, die oft von enthusiastischen Professoren gegründet wurden. Kjell Bakken trat bei vielen ihrer Treffen als Dozent auf.

1986 – 1987

Das Unternehmen hat sein ganzes Geld ausgegeben und wurde umstrukturiert. Kjell Bakken, der fest von der Technik überzeugt war, traf die mutige Entscheidung, mehr zu investieren und mehr Anteile zu kaufen.

Ende der 80er-Jahre suchten viele Pharmafirmen nach einer nicht-invasiven Messmethode. Die PF 1-Series wurde weiterentwickelt und PF 2, 2B und PF 3 kamen auf den Markt.

Das Unternehmen expandierte und gründete Tochterunternehmen außerhalb Schwedens. Zuerst eröffnete 1986 das Büro in Großbritannien, darauf folgten 1990 Frankreich und Italien.

1991

1991 eröffnete das Unternehmen seine erste Tochterfirma in den USA, und in Schweden zog das Team um nach Järfälla, wo sich bis heute der Hauptsitz befindet.

1992

Investitionen in die Entwicklung neuer Instrumente war und ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensstrategie. PF 4000 wurde 1992 herausgebracht. Die Bekanntheit der neuen Laser-Doppler-Technik war gewachsen und 80 % der Vorträge bei Kongressen zum Thema Mikrozirkulation behandelten sie als Thema. Die Technik hatte sich langfristig durchgesetzt.

1993

In der Welt von Perimed wurde eine weitere Technik entwickelt: die Iontophorese. Diese Technik verbessert den Transport von Medikamenten-Ionen durch Gewebeschranken. In Kombination mit der Laser-Doppler-Technik stellt die Iontophorese ein wertvolles Hilfsmittel zur Diagnose von beispielsweise vaskulären Erkrankungen dar.

Bei der Laser-Doppler-Technik werden sowohl Arteriole, Venole und Kappilare gemessen. Dies ist zwar hilfreich bei der Darstellung des gesamten Blutflusses, allerdings lässt sich so keine Tiefe messen. Da der nutritive Blutfluss aus den Kapillaren separat gemessen werden muss,wurde es Zeit darüber nachzudenken, wie sich ausgehend vom transkutanen Sauerstoff eine vollständigere Messung der Mikrozirkulation sicherstellen ließ.

1995

Das Unternehmen begann eine Kooperation mit der dänischen Firma Radiometer, aus der ein neues Instrument entstand – das PF 5000 – das die Laser-Doppler-Technik mit tcpO2 kombiniert.

1996

PF 5000, ein Komplettsystem mit vier Kanälen kam auf den Markt.

1998

Gert Nilsson entwickelte die Laser-Doppler-Bildgebungstechnik, bei der ein Laser-Doppler-Strahl mit Spiegeln gelenkt wird. Daraus entstanden die Produkte PIM 1 und PIM 2. Ein oder zwei Jahre später erwarb Perimed das Bildgebergeschäft von Gert Nilsson und entwickelte zu Beginn des Jahres 2000 das PIM 3 System.

2005

PIM 3 kam auf den Markt. Es war eine aktualisierte Version von PIM 2 und ermöglichte Bild-Scanning.

2007 – 2008

Eine enge Zusammenarbeit mit Krankenhäusern zeigte auf, dass der Klinikmarkt bereit war für eine Kombination aus der Laser-Doppler-Technik und tcpO2. In Nordamerika wuchs der tcpO2-Markt. Das PF 5000 System – das Druckmessungen mit tcpO2 kombiniert – kam in Skandinavien auf den Markt.

2008

Perimed eröffnete sein Tochterunternehmen in China.

2010

Das PeriCam PSI System wurde vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung der Bildgebungstechnik, die Echtzeitbilder in Hochgeschwindigkeit erzeugt.

Perimed wuchs weiter und eröffnete sein Tochterunternehmen in Deutschland.

2012

Björn Bakken, der seit 1994 zum Unternehmen gehörte, wurde CEO von Perimed.

2013

PeriFlux 6000 tcpO2 mit eigenständigem Touchscreen-Interface kam in den USA auf den Markt.

2015 – 2016

Das PeriFlux 6000 Combined System, unser neuestes Instrument für die Diagnose von peripheren Arterienerkrankungen mit verbesserten Funktionen und Design-Merkmalen kam heraus.

Es kam 2015 in Europa und 2016 in den USA auf den Markt.

2018

Perimed entwickelt unter der Unternehmensleitung von Björn Bakken weiterhin neue Produkte und Techniken. Kjell Bakken ist ebenfalls noch in das Unternehmen involviert, obwohl er schon vor vielen Jahren das Rentenalter erreicht hat.

Haftungsausschluss: Es ist möglich, dass die Produkte auf der Perimed-Website nicht in allen Märkten zum Verkauf freigegeben sind.